Workshop in der NMS Heidenreichstein

Slow Food & KLAR! gestalteten spannenden Vormittag

Slow Food Waldviertel und die KLAR! Waldviertel Nord durften am Freitag, 29. November 2024 in der NMS Heidenreichstein zu Gast sein. In einem abwechslungsreichen Workshop, kamen die Schülerinnen und Schülern den Zusammenhänge zwischen Ernährung, Landwirtschaft und Klimawandel auf die Spur.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch LNMS Verena Ruso, BEd startete der Vormittag gleich aktiv. Mit Elisabeth Ruckser von der ersten Waldviertler Biobackschule lernten die Schülerinnen und Schüler das Handwerk des Brotbackens kennen. Eine gute Gelegenheit, um sich über die Bedeutung alter Getreidesorten zu unterhalten, die oftmals widerstandsfähiger gegenüber Klimaveränderungen sind und gleichzeitig zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen. So vermittelte sie neben dem Backen auch, wie wichtig es ist, die Herkunft und Qualität der Zutaten zu hinterfragen. Dabei wurde ein Bewusstsein  für den Unterschied zwischen industriell hergestellten und handwerklich gefertigten Lebensmitteln geschaffen.

Arbeitspausen wurden für unterschiedlichste Inputs genützt: Als Obmann von Slow Food Waldviertel erläuterte Helmut Hundlinger die Grundprinzipien der Slow-Food-Bewegung. Anhand vieler Beispiele machte er deutlich, wie Slow Food für regionale, saisonale und nachhaltig produzierte Lebensmittel eintritt. Einer Philosophie, der sich auch Farmfluencer und Landwirt Mathias Ölzant (https://www.wald4tlernaturgut.at/) anschließen kann. In einem spannenden Vortrag ließ er die Schülerinnen und Schüler ein ganzes Jahr auf seinem Betrieb miterleben. Es wurde über Sortenwahl, landwirtschaftliche Kreisläufe, gesunde Böden und die Herausforderungen und Chancen eines Bio-Gemüse-Betriebes im Waldviertel gesprochen. KLAR! Managerin Karina Zimmermann stellte im Anschluss die Verknüpfungen zur Klimawandelanpassung her. Angesprochen wurden Folgen des Klimawandels, Anpassungsstrategien für die Landwirtschaft sowie Konsequenzen für unsere Ernährung und Konsumgewohnheiten.

Zum Abschluss des Workshops stand die Verkostung des gebackenen Brotes und des Dinkel-Gebäcks mit Slow-Food-Schmankerl und gesunden Säften im Mittelpunkt. Übrig geblieben sind ein paar Brösel und ein geschärftes Bewusstsein für die Bedeutung von regionalem und nachhaltigem Konsum.

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